Samstag, 31. März 2007

Groundhopping-Light Vol. 3


Derby auf der Ostalb


Hintergrund

Die Ausgangslage war eindeutig, der Heidenheimer Sportbund reiste als Tabellenführer zur abstiegsbedrohten Normannia, welche zudem das Nachholspiel unter der Woche, welches 3:0 beim VfR Mannheim gewonnen wurde, "in den Knochen" hatte.

Der Ground

Das Jahnstadion in Schwäbisch Gmünd besitzt eine der ältesten noch "in Betrieb" befindlichen Holztribünen in Deutschland, das Areal versprüht lt. Stadionsuche.de ein altehrwürdiges Flair und soll rund 6000 Zuschauern Platz bieten.



Das Match

Derbies haben eigene Gesetze: Diese abgedroschene Phrase sollte heute sich heute auf eindrucksvolle Weise bewahrheiten...wirklich ein Bombenspiel, mit Tempo, Rasse und Zweikämpfen im Grenzbereich...
Der Normannia eröffnete sich die erste Chance des Spiels, aber es sollte sich schnell herauskristallisieren wer die technisch besseren Spieler auf dem Feld hatte, nämlich eindeutig der HSB, besonders der Innenverteidiger Peter Struck (ja, wie unser "Kriegsminister" ) konnte nicht nur uns sehr beeindrucken, überall wo Gefahr von den Normannen ausging, war der Spieler mit der 3 schon parat, um Bedrohung abzuwenden...ein Spieler der die Planung des Gegners zu lesen vermag, sehr imposant! Der Gmünder Anhänger neben mir war sehr am Schwärmen, er hielt uns wohl für Heidenheimer, lobte er uns doch für diesen bemerkenswerten Akteur. Natürlich mussten wir ihn einweisen, dass wir das Spiel aus völlig neutraler Perspektive besuchen, der Applaus den wir bis zu diesem Zeitpunkt des Spiels gespendet hatten, galt nur dem HSB...mangels Gelegenheit konnten wir der Normannia bis dahin keinerlei Beifall zollen, was unser Nachbar zerknirscht bestätigen musste. Es war also nur eine Frage der Zeit, wann der technisch versierte HSB die Führung erzielen würde...in der 21. Spielminute war es dann soweit...nach einer aüßerst sehenswerten Ballstaffete über 5 Stationen fand der Ball in den Gmünder Strafraum, wo Mauro Macchia kaltblütig zum 0:1 verwandelte. Die Gmünder die sichtlich konsterniert waren, eröffneten dem HSB weitere hochkarätige Chancen, aber erst in der 33. Minute erzielte der beste Mann auf dem Platz, eben jener Peter Struck das 0:2 durch einen Distanzschuss nach einer eigentlich schon geklärten Situation. Mit diesem Spielstand ging es dann auch zum Pausentee, das Ergebnis war völlig in Ordnung, vielleicht hätten die Heidenheimer doch noch das eine oder andere Tor schiessen sollen, die Chancen war ja zuhauf gegeben...wenn sich das nicht rächen sollte.
Im zweiten Durchgang eröffneten wieder die "Schwerzer", wie die Gmünder Normannia auch genannt wird, den Chancenreigen...Déja vu lässt grüßen, aber weit gefehlt...der HSB zog sich immer mehr zurück, für mich eigentlich verständlich, ich dachte Dank des besseren Spielermaterials wird sich die Mannschaft den spielentscheidenden Konter erarbeiten. Die Kontermöglichkeiten ergaben sich dann auch, wurden aber allesamt kläglich versemmelt. So brachte ein (berechtigter) Elfmeter die Normannia völlig überraschend zurück ins Spiel: Ein Distanzschuss der Normannia konnte vom Keeper des HSB auch im dritten Nachfassen nicht geklärt werden, so konnte sich der Torhüter nur durch ein Foul an den störenden Angreifer verteidigen. Michael Kuhn konnte so in der 72. Minute sicher zum 1:2 verwandeln...nun
erwachte sogar das bisher lethargische Gmünder Publikum aus dem Dornrößchenschlaf und peitsche ihr Team nach vorne: Die Konsequenz war der Ausgleich, wieder durch Kuhn, in der 75. Minute durch ein Kopfballtor aus einer Standardsituation...nun war die Tribüne am Kochen...eigentlich ein schmeichelhaftes Remis für die Gmünder dachten wir, jetzt das Spiel nur noch über die Runden bringen, aber wir wurden eines Besseren belehrt, die Normannia suchte ihr Heil im Vorwärtsgang, und ging wie aus dem Nichts nur zwei Minuten später durch Steffen Kaiser mit 3:2 in Führung! Der Spielverlauf wurde in nur 5 Minuten völlig auf den Kopf gestellt...der Wahnsinn. Nun war es am HSB das Spiel wieder zu drehen, was sich in wütenden Angriffen zeigte, die aber letztendlich nichts mehr einbrachten...so sah dieses Spiel den krassen Ausenseiter als sehr, sehr glücklichen Sieger...mit dieser Teamleistung sollte der Klassenerhalt möglich sein, uns soll es recht sein, verpassten wir jetzt schon zum zweiten Mal das Gastspiel der Waldhof-Buben im Jahnstadion, nächste Möglichkeit 2007/2008? Der HSB scheint auf dem Weg in die Regionalliga-Süd noch ein starkes Stück Arbeit vor sich zu haben...ich würde als erstes die Überheblichkeit abstellen, am Spielermaterial kann es nicht liegen. Schickt mal einen Talentscout nach Heidenheim, aus dem jungen Struck könnte was werden, liebe Bu-Li-Manager...
Fazit: Das während des ganzes Spiels keine einzige Abseitssituation vorlag, kann man erahnen, wieviel Tempo in diesem Spiel herrschte, es gab keinerlei Verschnaufpausen, allen Akteure dafür der Dank für ein sehr unterhaltsames Match. Die müssen alle platt wie eine Flunder sein, nach dem Laufpensum.

Der Schiri (frisch aus dem Solarium?)

Robert Kempter aus Sauldorf musste sich desöfteren den Unmut des Gmünder Publikums gefallen lassen, als wir allerdings in der Schlussphase unsere Position Richtung Heidenheimer Publikum wechselten, konnten wir die Unmutsbekundungen der Heidenheimer bzgl. seiner Entscheidungen vernehmen...meiner Meinung war er etwas unsicher, hatte aber keinen großen Patzer, schon gar nicht einen spielentscheidenden...hätte er nach 70 Minuten abpfeifen sollen, liebe Heidenheimer?


Support

Unter den offiziell 1200 Zuschauern waren mit Sicherheit die Hälfte aus Heidenheim angereist. Eine ca. 50-köpfige Gruppe machte auch bis zum Anschlusstreffer einen ordentlichen, wenn auch etwas "old-school-mäßigen" Support..danach, als ihr Team es am nötigsten hatte, waren wohl keine Körner mehr vorhanden, eigentlich schade, das Potenzial war eigentlich vorhanden.
Ganz anders die Gmünder: Es ist schon ein Armutszeugnis, dass sich in zwei Jahren Oberliga keine ausbaufähige Fan-Szene bilden konnte, lediglich einige Damen mit Rätschen versuchten etwas Stimmung zu verbreiten (ich wusste gar nicht das in Gmünd Weinanbau betrieben wird ). Als das Spiel kippte, sorgten die "Rentner" auf der Tribüne jedoch für eine Menge Lärm, das war so nicht zu erwarten.
Noch eine Unart im "modernen Fußball" zum Abschluss: Das Unterstützen des bevorzugten Teams mit Trommeln scheint sich immer mehr zu verbreiten...mir geht das dermaßen auf den Sack, zumal man wie die Heidenheimer gleich mit 4 oder 5 Trommlern antritt. Leute das könnt ihr beim Wasserball oder allenfalls bei der Guggenmusik bringen, beim Fußball wirkt das nur albern...



Sprechchor des Tages

Die Heidenheimer skandierten desöfteren "Wir steigen auf, und ihr steigt ab...wir steigen auf und ihr steigt ab". Nach diesem Spiel eine sehr gewagte Prognose

Sonntag, 25. März 2007

Weiterer technischer Schnick-Schnack


Leute, ich sehe schon, mein Jakobsweg-Blog mutiert mangels Gelegenheit zu pilgern, immer mehr zum Technik- oder Groundhopping-Blog. Aber was soll's man muss eben das Beste daraus machen.
Heute möchte ich noch zwei Spielzeuge vorstellen, die sich hier im Laufe der Zeit angesammelt haben: Zum einen einen Festplatten-Player, den man bequem an die Anlage anschliessen kann, oder auch als Wechseldatenträger zu verwenden ist.


Ich habe meine sämtlichen CDs als mp3-files auf dem Rechner gespeichert, manchmal aber hat man einfach keinen Bock zum Musikhören den Rechner hochzufahren...auch die Kabelverbindung zur Anlage ist nicht Jedermanns Sache. Hierfür fand ich die Lösung in einem Festplattengehäuse, bei dem ein Chip integriert ist, mit dem es möglich ist mp3, avi, mpg u.a. ohne Betriebssystem abzuspielen. Eine alte Festplatte findet sich meist in einem ausrangiertem Rechner, also alles in allem eine feine Sache...eine Fernbedienung ist auch dabei, nur die Navigation ist doch etwas umständlich. Diese Player stecken eben noch in den "Kinderschuhen", ein Zufallsgenerator wäre das, was ich mir für die zweite Generation dieser Geräte wünschen würde.

Die andere (kostengünstige) alternative um Musik zur Anlage zu "streamen", ist ein FM-Transmitter, die sind mittlerweile schon weit unter 20 Euro zu erhalten sind...ich benutze ein Produkt von AudiaX, da dieses Gerät bei Amazon noch am Besten abschnitt.

http://www.amazon.de/AudiaX-DGT-202-Transmitter-silber/dp/B000FZ85NY/ref=pd_bbs_sr_1/028-0429880-7514957?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1174839188&sr=8-1

Man darf sich natürlich keinen High-End-Klang erwarten, dafür entfällt der Kabelsalat...
Sehr nützlich hat sich das Gerät beim sonntäglichen Kochen erwiesen, einfach eine freie UKW-Frequenz im Küchenradio wählen, die gleiche Frequenz am Transmitter einstellen, schon hat man den Sound vom Rechner bei der Arbeit. Das funktioniert bei uns in der ganzen Wohnung, sogar noch in der Garage, falls ich mein Auto mal waschen sollte (eher nicht, da der Schmutz das Fahrzeug zusammenhält)
Keine Ahnung warum manche Mitmenschen solche Probleme bei der "Installation" solcher Transmitter haben (andere Geräte schneiden noch schlechter ab), ich denke die sind einfach zu
bl*d dafür...

Samstag, 24. März 2007

5.1-Sound total überbewertet?

Schweren Herzens musste ich mich von meinem ganzen Stolz trennen...jahrelang habe ich für diesen "Traum" gespart...nun hat sich die Endstufe ohne Vorankündigung "verabschiedet", und mir ist es nicht möglich die Reparatur zu finanzieren.

Aber der Reihe nach:Ich habe das Neu-Gerät am 23.11.2004 für 499,95 Euro (Denon Listen-Preis 599 Euro) erstanden, kurz nach Ende der Garantiezeit nun der Ausfall der Endstufe.Ich hatte das Gerät bei einer authorisierten Denon-Reparaturwerkstatt, um eine Diagnose des Fehlers sowie einen Kostenvoranschlag zu erlangen. Dort bekam ich die Auskunft das die SR-Endstufe zu ersetzten sei. Die Materialkosten wären ja noch akzeptabel (ca. 65 Euro), aber in Addition mit den Lohnkosten (nochmal ca. 130 Euro) ist mir dieses "Paket" zu schwer zu tragen.Für einen technisch begabten Bastler wäre es sicher kein Problem die Endstufe zu wechseln, aber ich bin keiner...
Bei der Gelegenheit sollte ich noch erwähnen, dass bei der Antennen-Buchse (Coax) der Stift beim Abziehen des Kabels im selbigen stecken bleib. Dies geschah übrigens noch während der Garantiezeit, von Denon bekam ich zur Auskunft, mich an den Verkäufer zu wenden, der in der Zwischenzeit aber im Ruhestand oder Pleite ist, meine Antwort an Denon stiess dort auf taube Ohren...evtl. auch ein Grund für die Trennung...der Service bei Denon hat mich schon etwas enttäuscht, da waren und sind andere Firmen kulanter, wenn die Garantie gerade mal abgelaufen ist, und man sich keiner Schuld bewusst ist...das Gerät lief ja nicht unter ständiger Volllast in einer Disco o.ä., sondern wurde nur selten und in Raumlautstärke benutzt, das müsste doch eine Endstufe locker verkraften, aber Nein, Denon stellt sich stur...dann eben nicht. Hätte ich nicht völlig mit den Digital-Verstärkern abgeschlossen, würde ich mich nächstes Mal doch für das Konkurrenzprodukt von Yamaha entscheiden.

Aber jetzt zum springenden Punkt: Ganz ohne Musik ist etwas ätzend...also musste eine erschwingliche "Ersatzlösung" her...also habe ich bei Ebay (okay ich weiss, ich wollte eigentlich nie wieder) einen älteren (konventionellen) JVC-Receiver für 25,50 Euro ersteigert und komme zu dem Fazit, dass dieses Gerät einen um Weiten besseren Sound bietet als der moderne Denon AVR...Gut, einige Abstriche im Komfort musste ich schon hinnehmen: Kein RDS und weniger Anschlussmöglichkeiten...aber das war es auch schon.

Wenn man einen Receiver hauptsächlich zum Musikgenuss nutzen will, rate ich zu einem konventionellem Gerät, nur bei DVDs mit viel Bumms (Action) lohnt sich ein 5.1-System. Nur zum Musikhören musste man den Denon schon halb aufdrehen um Spaß zu haben, bei dem JVC stellt sich dieses Feeling schon bei 20% ein.

Ein weiterer Vorteil ist auch, dass man bei einem "konservativem" Gerät locker einen Equalizer "durchschleifen" kann, d.h. man kann den Sound aller Quellen (auch des Tuners) mit dem EQ beeinflussen (indem man beim Hören den Tape-Monitor nutzt), das ging bei dem Denon (mit Tricks) nur bei einer Peripherie (oder man hätte sich für jedes anzuschliessende Gerät einen EQ angeschafft). Den Radiosound kann man bei einem AVR gar nicht beeinflussen.

Also ich bin jetzt wieder Mensch, seit ich wieder "Krach" machen kann, der Nebeneffekt das sich der Sound jetzt verbessert hat kommt mir sehr entgegen...so hat jeder Schaden sein Gutes.

Es ist übrigens bis zum 1. April noch möglich auf den defekten Denon zu bieten, und zwar hier:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=270102646039&ssPageName=ADME:L:LCA:DE:31


Ich schliesse mit einem (leicht) abgewandeltem Tocotronic-Album-Titel:

ANALOG IST BESSER

Hier noch ein Bild von meinem neuen "Schatz"

JVC RX-206




Mittwoch, 21. März 2007

ATC-2K Outdoor-Kamera von Oregon Scientific





Ich habe mit kürzlich ein irres Teil zugelegt, eine Kamera mit der man auch unter wiedrigsten Bedingungen filmen kann, z.B. unter Wasser bis 3 Meter Tiefe (momentan noch zu kalt), auf dem Mountainbike (einfache sehr praktische Fixierung), Snowboard, RC-Modelle, Fallschirmsprung und und und
Ist schon sehr genial das Gerät, die Freizeit ist erstmal verplant mit Teststrecken dieser Actioncam.
Ihr könnt ja mal einen Blick auf folgende Seite werfen:

www.myactioncam.de

Dort sind auch jede Menge Filme
aus allen Sparten vertreten...